FeLV steht für Felines Leukose Virus.
Die Infektion mit dem Felinen Leukose Virus führt zu einer chronisch, schleichenden Erkrankung. Die Symptome sind sehr vielgestaltig; beobachtet werden häufig Gewichtsverlust, Zahnfleischentzündungen, Blutarmut, seltener leukotische Tumoren an Lymphknoten, Niere oder Darm. Die Erkrankung ist unheilbar, dennoch können infizierte Tiere durchaus noch Jahre bei guter Lebensqualität verbringen. Wichtig ist jedoch, dass Katzen, bei denen eine FeLV-Infektion festgestellt wurde, nicht mehr mit anderen Katzen zusammenkommen dürfen, um die Weiterverbreitung der Infektion zu verhindern.
Die Diagnose der FeLV-Infektion bereitet keine Schwierigkeiten. Bei Verdacht wird ein Tropfen Blut abgenommen und ein Schnelltest durchgeführt, der eine bestehende Infektion sehr sicher nachweist.
Zur Vorbeugung gegen FeLV gibt es seit den 80er Jahren eine Impfung, die einen zuverlässigen Schutz bietet. Wichtig ist, dass vor der Impfung durch den Bluttest nachgewiesen wird, dass die Katze frei von FeLV ist. Reine Wohnungskatzen, die keinerlei Kontakt mit anderen Katzen haben, müssen nicht geimpft werden, da die Erkrankung ausschließlich durch direkten, engen Kontakt (Belecken, Bissverletzungen, Deckakt) übertragen wird.
Durch die Impfung ist die Häufigkeit von FeLV-Infektionen in der Praxis deutlich zurückgegangen. In ländlichen Populationen (Bauernhofkatzen, halbwilde streunende Katzen) ist die Infektion jedoch nach wie vor verbreitet.